Eisenbahn- und Straßenüberführungen
Eisenbahnüberführungen
Folgende Eisenbahnüberführungen (EÜ) werden erweitert und dabei erneuert beziehungsweise neu errichtet:
Im Zuge des viergleisigen Streckenausbaus wird die zur Durchführung des Fließgewässers „Sendelbach“ vorhandene Eisenbahnüberführung vollständig abgebrochen und als Stahlbetonrahmenbauwerk neu errichtet.
Im Zuge der Arbeiten wird das Bestandsbauwerk vollständig abgebrochen und durch einen Neubau, der um zwei weitere Gleise erweitert wird, ersetzt. Zusätzlich wird östlich des Bestandsbauwerks eine neue Eisenbahnüberführung errichtet.
Die Baumaßnahme an der EÜ Münchner Ring erfolgt unter Aufrechterhaltung des Eisenbahnbetriebes auf jeweils zwei Gleisen. Nach dem Brückenneubau östlich des Bestandsbauwerks wird die vorhandene EÜ vollständig abgebrochen und durch einen Neubau, mit angeschlossenen Grundwasserwannen, ersetzt.
Zur Überführung der künftig erweiterten Gleisanlagen wird ein Ersatzneubau der bestehenden Eisenbahnüberführung erforderlich. Dabei wird die Anordnung von zwei Richtungsfahrbahnen, angrenzende Radfahrstreifen sowie beidseitig angeordnete Gehwege berücksichtigt. Die Höhe im Fahrbahnbereich soll künftig 4,50 m betragen. Die Erneuerung der Eisenbahnüberführung erfolgt in zwei Bauabschnitten und berücksichtigt die Aufrechterhaltung des Eisenbahnbetriebes auf jeweils zwei Gleisen.
Im Zuge der Arbeiten wird das Bestandsbauwerk vollständig abgebrochen und durch einen Neubau mit vergrößerten lichten Abmessungen ersetzt. Zusätzlich wird das Bestandsbauwerk im westlichen Bereich erweitert. Die Moosstraße wird zwischen den Verkehrsknotenpunkten Nürnberger Straße und Obere Schildstraße abgesenkt.
Die bestehende Personenunterführung im Bahnhof Bamberg verbindet den Hausbahnsteig mit den Bahnsteigen 2-4 der Verkehrsstation.
Die Erneuerung einer Eisenbahnüberführung zur Überführung von zwölf Gleisen über die Zollnerstraße ist südöstlich des Hauptbahnhofs Bamberg vorgesehen. Im Zuge der Arbeiten wird das Bestandsbauwerk vollständig abgebrochen und neu gebaut. Die unterführende Zollnerstraße muss bis zu den Verkehrsknotenpunkten abgesenkt werden.
Die Erneuerung einer Eisenbahnüberführung zur Überführung von mindestens acht Gleisen ist über die Memmelsdorfer Straße nordwestlich des Hauptbahnhofs Bamberg vorgesehen. Im Zuge der Arbeiten wird das Bestandsbauwerk vollständig abgebrochen und neu errichtet und die Memmelsdorfer Straße wird zwischen den Verkehrsknotenpunkten abgesenkt.
Nördlich vom Bahnhof Bamberg entsteht eine 857 Meter lange Eisenbahnkreuzung. Eine Unterführung der Gleise aus Rottendorf ermöglicht einen kreuzungsfreien, zweigleisigen Verkehr. Das Kreuzungsbauwerk besteht aus eingleisigen Brücken und Grundwasserwannen (Tröge) aus wasserundurchlässigem Beton. Niederschlags- und Tagwasser wird gefasst, gepumpt und in ein Versickerbecken geleitet.
Der bestehende beschrankte BÜ wird im Zuge der Maßnahme aufgelassen und durch eine EÜ ersetzt, die die Gleise über den zukünftigen Geh- und Radweg überführt. Das Bauwerk verbindet die westlich verlaufende „Coburger Straße“ mit der östlich verlaufenden Straße „Am Börstig“ und den in südöstlicher Richtung anschließenden bahnparallelen Wirtschaftsweg.
Straßenüberführungen
Tendenziell wird die neue Brücke wieder als Vierfeldbrücke errichtet.
Die vorhandene Straßenbrücke, die die Kronacher Straße derzeit über die Gleise führt, muss aufgrund des neuen Spurplanes abgebrochen werden. Anstelle der alten Brücke wird ein neues Brückenbauwerk errichtet.
Aus heutiger Sicht bietet sich eine stählerne Stabbogenbrücke als Vorzugslösung an. Die endgültige Brückenkonstruktion befindet sich noch in Abstimmung.
Bei km 1,722 befindet sich ein höhengleicher Bahnübergang, der die Coburger Straße mit dem Feldweg in das Gleisdreieck verbindet.
Im Bereich der Dr.-Robert-Pfleger-Straße wird das neue Hafengleis errichtet. Nördlich der Straßenüberführung ST2190 zweigt ein Gleis in Richtung Bamberger Hafen ab. Über dieses Gleis wird der Bamberger Hafen zukünftig nördlich angebunden. Derzeit verläuft die Dr.-Robert-Pfleger-Straße zunächst in Dammlage und wird über eine Straßenüberführung über die Bundesautobahn geführt. Zukünftig wird südlich des vorhandenen Überführungsbauwerkes eine weitere kürzere Straßenbrücke notwendig, die die Straße über das Hafengleis überführt.
Die künftige eingleisige Hafennordanbindung kreuzt die bestehende Emil-Kemmer-Straße. Für die Querung wird die Emil-Kemmer-Straße gegenüber dem Bestand geringfügig angehoben und eine Straßenüberführung hergestellt. Die Eisenbahntrasse wird gleichzeitig abgesenkt und unter der Emil-Kemmer-Straße sowie den begleitenden Geh- und Radwegen unterführt. Aufgrund des hoch anstehenden Grundwassers wird die Führung der Eisenbahntrasse in einer Grundwasserwanne erforderlich. Die Planung der bauzeitlichen Verkehrsführung der Emil-Kemmer-Straße soll eine weitgehend störungsarme Abwicklung des Straßenverkehrs ermöglichen.